Für das Innovationsnetzwerk haben die Akteure der Region bereits die letzten Jahre viel Vorarbeit geleistet. Jedoch ist die Region Holzminden-Höxter nicht allein vom Fachkräftemangel betroffen. Umso spannender war der Blick über den Tellerrand hinaus. Bei der Fortbildung des bundesweiten Innovationsbüros Fachkräfte für die Region und der IHK Potsdam zum Thema „Netzwerkkoordinatorin zur Fachkräftesicherung“ konnte das Netzwerkmanagement sowohl die alten Hasen als auch die jungen Hüpfer im Netzwerkmanagement kennenlernen.
„Wie einen Sack Flöhe hüten oder wie eine Herde zusammentreiben.“ Das waren Antworten von Netzwerkkordinatoren auf die Frage: Ein Netzwerk zu koordinieren ist wie….
Die gelungene Anmoderation von Dr. Ingo Dammer, Vorstandsmitglied des Kompetenzzentrums für Netzwerkmanagement, lockerte die Stimmung zwischen den Kursteilnehmern sofort auf. Jeder konnte sich mit solchen Statements identifizieren. Dr. Dammer führte in einem Block in die Thematik „Netzwerkultur“ ein und machte deutlich, welche Unterschiede es zwischen Wollen und Können gibt und wie man realistische Vorstellungen bei der Zusammenarbeit in einem Netzwerk schafft.
In den folgenden zwei Tagen wurde mit Stefanie Fuchs, seit zehn Jahren Netzwerkkordinatorin im Netzwerk Sensorik Bayern, anhand zahlreicher praktischer Beispiele diskutiert, wie das Netzwerkmanagement aufgestellt sein muss und welche Rolle dabei der Netzwerkkordinator einnimmt. Immer wieder wurden Beispiele aus der täglichen Arbeit eines Netzwerkkordinators und die damit verbundenen Schwierigkeiten, aber auch Freuden thematisiert. Die Diskussionen konnten vor allem davon profitieren, dass die Hälfte der teilnehmenden Netzwerke seit ca. 10 Jahren existieren und somit auf die nötigen Erfahrungen zurückgreifen können. So entstanden immer wieder ergiebige Diskussionen mit spannenden Lösungsansätzen.
Zum Abschluss des Workshops gab Benajmin Michels, Unternehmer und Coach im Bereich Führungskräfte, unter anderem einen interessanten Einblick in verschiedenste Strategien und Modelle zu den Themen Motivation und Konflikbewältigung.
Der zweite Teil der Fortbildung schließt sich Ende September an. In der Zwischenzeit muss eine Gruppenarbeit zum Thema: „Netzwerke als Teil der Region und ihrer Akteure – Interaktion mit kommunalen Vertretern, Verbänden und Vereinen“ angefertigt werden.
Wir sind gespannt auf den zweiten Teil der Fortbildung!